Episode 12 - Kampot

Unsere kurze Zwischenepisode in Kampot beginnt damit, dass wir gleich 2 persönliche Rekorde brechen: 

21 Personen in dem Minivan, der uns in 2,5 Stunden in die Pfefferhauptstadt bringt, schlägt unseren bisherigen Rekord um 9 Fahrgäste in einem 12-Sitzer. 

Der zweite Rekord ist unangenehmer: Nachdem Verena an unserem letzten Strandtag sich als "All-you-can-eat-Buffet" für Sandmücken zur Verfügung gestellt hat sind über 40 Bisse in weniger als einer Stunde absoluter Spitzenwert. Das Ergebnis sind (bislang) 2 schlaflose Nächte mit heftigem Ganzkörperjuckreiz. Die Sandfly-Bisse sind nicht ohne und Verena muss darauf achten, dass sich nichts weiter entzündet. 

Kampot ist eine kleine Provinzstadt im Süden Kambodschas, bekannt v. a. durch den edlen Pfeffer, der in der Region angebaut wird. Außerdem wartet die Stadt mit einem Durian-Denkmal auf, Verena ist hin und weg und ich bin froh, dass es nicht so stinkt wie eine echte Durian.

An unserem 2ten Tag hier unternehmen wir einen ganztägigen Tuk-Tuk Ausflug in das ländliche Kambodscha. Vorbei an winzigen Bauerndörfern, trockenen Reisfeldern und kleinen Gemüsefeldern bringt und unser Fahrer zunächst zu einer Meersalz-Produktionsstädte und dann zur Phnom Chhnork Höhle mit einem 1.300 Jahre alte Hindutempel. Unser beiden jungen Ad-Hoc-Guides, ein 14-jähriges Mädchen und ein gleichaltriger Junge zeigen uns ihre Interpretation der Tropfsteinformationen: "Hier ein Elefant, da ein Adler und dort drüben eine Schildkröte." 

Weiter geht's zur Starling Farm - einer Bio-Pfefferplantage, wo wir Gelegenheit haben den sündhaft teuren Pfeffer direkt vom Strauch zu probieren. Ich gebe zu, ich stehe auf den würzig-scharfen Kampot-Pfeffer. 

Wir besuchen noch den Küstenort Kep, wo uns vor allem

die Krabbenfischer und Rastplätze mit Hängematten beeindrucken. 

Zum Abschluss des Tages unternehmen wir noch eine entspannte Bootsfahrt auf dem Kampong Kandal River in Kampot. 

Und so endet unser Kambodscha-Kapitel. Morgen geht es weiter nach Vietnam, ins Mekong-Delta.